Die Jury 2024
Maria Schrader - Juryvorsitzende
Maria Schrader studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und wandte sich nach ersten Theater-Engagements eigenen Filmprojekten zu. Sie schrieb Drehbücher, führte Ko-Regie und arbeitete als Schauspielerin u.a. mit Margarethe v. Trotta, Doris Dörrie, Max Färberböck und Agnieszka Holland. Für den von Günter Rohrbach produzierten Film ‚Aimee und Jaguar‘ erhielt sie ebenso wie Juliane Köhler einen Silbernen Bären der Berlinale.
Als Regisseurin sorgte sie mit ‚Vor Der Morgenröte‘, einem Film über die Exiljahre von Stefan Zweig, für internationale Aufmerksamkeit und erhielt als erste Deutsche einen Primetime Emmy für die Regie der Netflix-Serie ‚Unorthodox‘.
Ihre melancholische Komödie ‚Ich Bin Dein Mensch‘ lief im Wettbewerb der Berlinale, war deutscher Oscar Beitrag und wurde vielfach ausgezeichnet. Zuletzt drehte Maria Schrader den US-Film ‚She Said‘ über die beiden Reporterinnen der New York Times, die den Machtmissbrauch gegenüber Frauen in Hollywood aufdeckten, woraufhin die #Metoo-Bewegung globale Aufmerksamkeit erlangte.
Foto: Christine Fenzl
Oliver Hottong
Oliver Hottong ist Journalist und Filmexperte beim Saarländischen Rundfunk. Er studierte Germanistik und Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Film und Medienanalyse. Für den Saarländischen Rundfunk hat er mehrere Filmfestivals berichterstattend, moderierend und organisierend begleitet.
Seit vielen Jahren ist er Mitglied der Drehbuchjury des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Jüngst hat er eine fiktionale Webserie für den SR betreut.
Lisa Bitter
geboren 1984 in Erlangen, absolvierte ihre Ausbildung an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy. Während ihrer Ausbildung trat sie am Neuen Theater Halle auf. Von 2009 bis 2013 gehörte sie zum Ensemble des Staatstheater Stuttgart, wo sie u.a. die Ophelia in „Hamlet“ und die Kriemhild in „Die Nibelungen“ spielte. Ab 2013 war sie am Schauspielhaus Hamburg in „Der Sturm“ zu sehen. 2014 folgte mit „Schuld und Sühne“ ein Engagement am Schauspielhaus Zürich. Ihr Leinwanddebüt gab sie 2011 als Hauptdarstellerin in Sönke Wortmanns „Das Hochzeitsvideo“. Ein großes Kinopublikum eroberte sie mit ihrer Rolle in Marc Rothemunds Erfolgskomödie „Dieses bescheuerte Herz“ (2017) mit Elyas M’Barek in der Hauptrolle. Im Jahr zuvor war sie im Familienabenteuer „Conny & Co.“ (2016, Regie: Till Schweiger) zu sehen. 2018 folgten Rollen in „Rate your Date“ (Regie: David Dietl) und „Die Goldfische“ (Regie: Alirezah Golafshan).
Zu ihren jüngeren Arbeiten für das Fernsehen zählen u.a. „Charlotte Link – Im Tal des Fuchses“ (2020, Regie: Till Franzen), die sechsteilige Instant-Dramaserie „Schlafschafe“ (2021, Regie: Matthias Thönnissen), die Doku-Fiction „KI – Die letzte Erfindung“ (Regie: Christian Twente) und die Weihnachtskomödie „Und wenn das fünfte Lichtlein brennt“ (2021, Regie: Stefan Bühling). Auf Amazon Prime Video ist sie in der Comedyserie „Der Beischläfer“ (Regie: Anna-Katharina Maier, Sebastian Sorger) zu sehen.
Seit 2014 ermittelt sie regelmäßig als Hauptkommissarin Johanna Stern an der Seite von Lena Odenthal im Ludwigshafener Tatort.
Foto: Luis Zeno Kuhn
Uli Aselmann
Der gebürtige Hamburger Uli Aselmann gründete 1997 die film gmbh in München, sowie in den folgenden Jahren die Tochterfirmen a.pictures film & tv.production in Hamburg, cut.it film- und postproduktion in Stuttgart und BER film & tv produktion in Berlin. Aselmann ist geschäftsführender Gesellschafter und Produzent dieser Firmen. Die Unternehmen haben weit über 100 TV- und Kinoproduktionen realisiert, von denen viele für internationale und nationale Preise nominiert und in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden.
Zu den wichtigsten Kinoproduktionen von Uli Aselmann gehören DER KALTE FINGER (1995), DIE MUSTERKNABEN (1997), VAYA CON DIOS (2002), GRENZVERKEHR (2005), WINTERREISE (2006), DIE PERLMUTTERFARBE (2009) und DAS BLAUE VOM HIMMEL (2011), für den Aselmann mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Die erfolgreiche Kinoproduktion DREIVIERTELMOND wurde 2012 für den Deutschen Filmpreis nominiert und der Fernsehfilm „Tödlicher Rausch“ auf dem Filmfest Hamburg 2011 mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet. Im Oktober 2014 war die starbesetzte Komödie MÄNNERHORT mit Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst und Detlev Buck der erfolgreichste Kinofilm in den Deutschen Kinos, mit am Ende über 1,5 Mio Zuschauern. Die Koproduktion ABOUT A GIRL mit Jasna Fritzi Bauer und Heike Makatsch in den Hauptrollen und das komödiantische Roadmovie KLEINE ZIEGE, STURER BOCK mit Wotan Wilke Möhring unterhielten die deutschen Kinozuschauer im Herbst 2015. Die Kinoproduktion JUGEND OHNE GOTT mit Jannis Niewöhner, Fahri Yardim, Emilia Schüle, Anna Maria Mühe und Jannik Schümann u.v.m. kommt im März 2017 in die Kinos.
Uli Aselmann ist seit Mai 2008 Kinosektionsvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Produzentenallianz und seit Februar 2009 Präsidiumsmitglied der Filmförderungsanstalt (FFA) und Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Ulrich Höcherl
Ulrich Höcherl (geb. 1957) ist Herausgeber und Chefredakteur des wöchentlich erscheinenden Branchenmagazins „Blickpunkt:Film“ und seiner weiteren Publikationen, sowie des Onlineportals blickpunktfilm.de. Er ist zusätzlich Managing Director der Blickpunkt:Film GmbH, die zur Busch Group gehört.
Seit über 25 Jahren verantwortet der Volljurist als Chefredakteur Fachpublikationen im Entertainmentbereich, einige davon hat er konzipiert und in den Markt eingeführt. Zuerst als leitender Chefredakteur des Entertainment Media Verlages, ab 2007 von G+J Entertainment Media, sowie ab Mitte 2014 der Busch Entertainment Media GmbH in München leitete er Fach- und Publikumszeitschriften sowie ihre Onlineportale im Kino-/Film-, Video-, Musik- und Gamesbereich.
Thomas Reinhardt
Der Redakteur, Buchautor und Fotograf hat sich seit nunmehr 30 Jahren dem Kino verschrieben. Als ehemaliger Kinoredakteur bei der Saarbrücker Zeitung ist er wie geschaffen für die Jury des Günter Rohrbach Filmpreises. Mehrere Jahre saß er im Auswahlausschuss für den Saarbrücker Max-Ophüls-Preis.
Als Autor hat er unter anderem Bücher wie „20 Jahre Max Ophüls Preis“ und „Das Saarland kocht“ veröffentlicht. In Neunkirchen und Umgebung gab es schon einige Ausstellungen seiner Fotografien.
Jürgen Fried
Der ehemalige Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen und heutige Vorsitzende der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung ist 1953 hier geboren und machte sein Abitur am Gymnasium am Krebsberg. Nach dem Wehrdienst folgte das Jura-Studium in Saarbrücken. Als angestellter Rechtsanwalt und späterer Sozius wirkte er in der Kanzlei Thommes & Böhmert bis er 2000 zum Bürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen berufen wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister 2009 inne.
Aber auch im Filmbereich hat Jürgen Fried seine Erfahrung. In den 90er Jahren war er gemeinsam mit dem Neunkircher Filmschaffenden Günther Ruschel Gründer und Mitinhaber der Filmproduktionsgesellschaft „Ruschel und Fried“. In dieser Phase entstand unter anderem der Kurzfilm „Totenglocken im Walzertakt“ (Max Ophüls Festival).